Spielplatz

Der Bau von Spielplätzen ist eine bedeutende Investition in die Gemeinschaft und bietet Kindern die Möglichkeit, sich auf spielerische Weise zu entfalten, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und körperlich aktiv zu sein. Von öffentlichen Parks bis hin zu Wohnsiedlungen – gut gestaltete Spielplätze sind ein wertvoller Ort für Kinder und ihre Familien. In Deutschland gibt es klare Vorschriften, wann Spielplätze gebaut werden müssen, um die kindliche Entwicklung, Sicherheit und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen zu gewährleisten.

Bau und Gestaltung von Spielplätzen:

1. Altersgerechte Bereiche: Spielplätze werden oft in verschiedene Altersbereiche unterteilt, um Spielgeräte und Herausforderungen an die Entwicklungsstufen der Kinder anzupassen.
2. Vielfältige Spielangebote: Von Schaukeln über Klettergerüste bis hin zu Sandkästen – eine Vielfalt an Spielgeräten bietet unterschiedliche Aktivitäten und Anreize.
3. Sicherheit: Sicherheit steht an erster Stelle. Spielgeräte müssen den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen und regelmäßig überprüft werden.

Pflicht zur Spielplatzerrichtung in Deutschland:

In Deutschland sind Städte und Gemeinden verpflichtet, für ausreichend öffentliche Spielplätze zu sorgen. Laut § 55 des Baugesetzbuches (BauGB) müssen Gemeinden bei der Aufstellung von Bebauungsplänen dafür sorgen, dass Spielplätze in ausreichender Anzahl und Größe vorgesehen werden, wenn dies für die Wohnbebauung notwendig ist.

In den meisten Bundesländern gilt: Beim Bau eines Gebäudes mit mehr als drei Wohnungen, muss ein Spielplatz auf dem Grundstück oder in unmittelbarer Nähe errichtet werden. Sofern in unmittelbarer Nähe bereits ein zugänglicher Spielplatz vorhanden ist, so muss kein zusätzlicher errichtet werden.

Die Größe und die Ausstattung hängen von der Zahl und Größe der geplanten Wohnungen auf dem Grundstück ab – i.d.R. sollte er aber eine Mindestgröße von 30m² haben.

Inklusion und Barrierefreiheit:

Moderne Spielplätze achten vermehrt auf Inklusion und Barrierefreiheit, um sicherzustellen, dass Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gleichermaßen Spaß haben können.